Die Digitalisierung finanzieren

Förderprogramme für den Mittelstand im Überblick

Die Welt wird immer digitaler. Klar ist, dass Unternehmen da mithalten müssen. Gerade für den deutschen Mittelstand ist die Digitalisierung eine wichtige Zukunftsinvestition, die einen großen Einfluss auf die Marktpositionierung hat. Laut des aktuellen Digitalisierungsberichtes der KfW, ist die Krisenbewältigung hinsichtlich der vergangenen Pandemiejahre zum Großteil abgeschlossen, sodass sich nun verstärkt auf strategische Vorhaben und neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Quanten-Computing oder Blockchain konzentriert werden kann. Der Bericht gibt auch an, dass mit Ausgaben für die Digitalisierung von 23 Mrd. Euro ein neuer Höchstwert erreicht wurde. Um diese großen Summen aufbringen zu können, sind Förderungen für KMU, welche ihre Digitalisierungsvorhaben unterstützen, von großer Bedeutung.

IT-Infrastruktur und mehr: Was ist förderfähig?

Um den deutschen Mittelstand schnell fit zu machen für den globalen Wettbewerb, stehen eine Reihe staatlicher Fördermittel zur Verfügung, die Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. Das können ganz praktische Vorhaben sein, wie die Modernisierung der IT-Infrastruktur im Unternehmen mittels WiFi-6-fähiger Switches, Router und Access Points. Denkbar sind auch Investitionen in das Cloud-basierte Netzwerkmanagement oder gar die Erweiterung des eigenen Business durch neue Services, beispielsweise als Managed Service Provider. Welche Ausgaben förderfähig sind, hängt von den jeweiligen Fördermitteln ab: So können externe Berater- und IT-Leistungen, Software- und Hardware-Upgrades oder Personalausgaben, etwa für Weiterbildungsmaßnahmen, finanziert werden. Unterschieden wird zudem zwischen Zuschüssen, die nicht zurückgezahlt werden müssen sowie Krediten. Letztere haben den Vorteil, dass die Geldmittel flexibler eingesetzt werden können.

Digital Jetzt: Fördermittel zur digitalen Transformation auch für freie Berufe

Das Programm Digital Jetzt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen, inklusive Handwerksbetriebe und freie Berufe, bis zu einer Höhe von 50.000 Euro bei Investitionen in digitale Technologien, wie beispielsweise beim Aufbau von datengetriebenen Geschäftsmodellen, Systemen mit KI, Anwendungen aus der Cloud oder Big Data. Zu den förderfähigen Ausgaben zählen zudem die Weiterbildung der Beschäftigten zu Digitalthemen – unter anderem die Qualifizierung im Hinblick auf die Erarbeitung und Umsetzung einer Digitalstrategie oder Fortbildungen zu IT-Sicherheit, Datenschutz oder dem digitalen Arbeiten.

Das gilt es zu beachten:

  • Digital jetzt ist geeignet für Unternehmen mit 3 bis 499 Beschäftigten und einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland, in der die Investition erfolgt.
  • Unternehmen müssen einen Digitalisierungsplan vorlegen, der unter anderem das gesamte Digitalisierungsvorhaben beschreibt.
  • Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
  • Die verfügbaren Kontingente für die Antragstellung werden in monatlich durchgeführten, softwaregestützten Losverfahren vergeben.
  • Schnell sein lohnt sich: Der Antrag auf Förderung ist bis einschließlich 2023 zu stellen.

Weitere Informationen: https://www.digitaljetzt-portal.de/

go-digital: Antragstellung über autorisierte Beratungsunternehmen

Für kleinere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder auch Handwerksbetriebe ist das Programm go-digital des BMWi geeignet. Unternehmen, die die Digitalisierung oder eine digitale Transformation umsetzen möchten, können hierbei zwischen fünf Modulen wählen: „Digitalisierungsstrategien“, „Digitalisierte Geschäftsprozesse”, „Datenkompetenz“, „Digitale Markterschließung” oder „IT-Sicherheit”. Ein zertifiziertes Beratungsunternehmen steht Interessenten für die Planung, Beantragung und Umsetzung des Projekts als Partner zur Seite.

go-digital ist geeignet für Unternehmen mit:

  • einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland
  • weniger als 100 Beschäftigten
  • einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme des Vorjahres von höchstens 20 Mio. Euro
  • einer Förderfähigkeit nach der De-minimis-Verordnung*

* Die De-minimis-Verordnung reglementiert die Unterstützung von Unternehmen mit öffentlichen Mitteln gemäß des europäischen Wettbewerbsrechts. Demnach darf der Gesamtbetrag der gewährten Fördermittel bzw. Beihilfen innerhalb eines fließenden Zeitraums von drei Steuerjahren maximal 200.000 Euro betragen.

Darlehen der KfW für den Netzwerkausbau

Eine Alternative ist der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Form eines Darlehens von 25.000 Euro bis zu 25 Mio. Euro bei Digitalisierungsvorhaben, unter anderem in den Bereichen Industrie 4.0, IT-Sicherheit und Datenschutz, digitale Plattformen und auch beim Ausbau innerbetrieblicher IT-Infrastrukturen (Breitbandnetze) für eine höhere Datenübertragungsrate im Unternehmen.

Wichtig für Interessenten:

  • Unternehmen dürfen maximal 250 Beschäftigte haben und müssen mindestens zwei Jahre auf dem Markt sein
  • Der Jahresumsatz darf maximal 50 Mio. Euro und die Jahresbilanzsumme höchstens 43 Mio. Euro betragen
  • Die Förderung erfolgt über einen Finanzierungspartner (Bank, Versicherung, Finanzvermittler).

Regionale Förderprogramme für den digitalen Wandel

Neben den bereits aufgeführten Programmen stellen einige Bundesländer weitere regionale Förderungen zur Verfügung. Absicht ist – neben der finanziellen Unterstützung – die gezielte wirtschaftliche Stärkung bestimmter Regionen. Hierbei ist wichtig, dass das Unternehmen eine Betriebstätte im jeweiligen Bundesland besitzt. Außerdem müssen die erhaltenen Unterstützungsmaßnahmen dort eingesetzt werden. In der folgenden Liste sind die zu den Bundesstätten zugehörigen Unterstützungen aufgeführt.

Förderprogramme der Bundesländer:

 

Das richtige Netzwerk für die Digitalisierung

Welche Fördermittel sich am besten eignen, hängt von vielen Faktoren ab, die von der Größe des Unternehmens, über die finanziellen Mittel bis hin zum Digitalisierungsvorhaben reichen. Daher gilt es, im Vorfeld genau abzustecken, was mit der Digitalisierung erzielt werden soll. Welche Ressourcen werden benötigt? Sind die IT-Infrastruktur und das Netzwerk im Unternehmen den neuen Anforderungen gewachsen? Unterstützung bei der Feststellung des Reifegrades und der Erstellung eines solchen Fahrplans zur Transformation, erhalten Unternehmen auch bei den zahlreichen Mittelstand-Kompetenzzentren, die Teil des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital des BMWi sind.

 

Mit D-Link die digitale Transformation anpacken

Beim Thema Digitalisierung steht D-Link seinen Kunden mit professioneller IT-Hardware und innovativen Services als zuverlässiger Partner zur Seite. Ob Start-up, KMU, Selbstständige oder Handwerk: Mit den D-Link Switches, Routern oder Access Points greifen Unternehmen auf ein breites Angebot an Netzwerkgeräten zurück, mit denen sie ihre IT-Infrastruktur an neue Herausforderungen anpassen können. Welche Geräte bei der Neuausrichtung des Netzwerks sinnvoll sind, zeigt sich mit einer dedizierten Netzwerkplanung und einer individuellen WLAN-Ausleuchtung. Basierend auf den Anforderungen, die Unternehmen an ihr Netzwerk stellen, lässt sich ermitteln, wo und wie viele Access Points im Gebäude platziert werden müssen. Hier liefert D-Link je nach Anliegen auch kostenfreie Unterstützung.

— Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns jederzeit gern.

 


 
Gunter Thiel 

Gunter Thiel
Country Manager DACH & Benelux bei der D-Link (Deutschland) GmbH


Letztes Update dieses Artikels: 26. Oktober 2023